Namrata Patel - Das stürmische Leben von Meena Dave
Emotionslos - oberflächlich - langweilig
Zunächst
das Positive:
Das Cover hat mir gut gefallen und der Titel des
Buches klingt vielversprechend.
Aber:
Ich finde, das
Buch hält nicht, was es verspricht.
Worum es geht:
Das
Leben von Meena war sicherlich vor der Zeit, von wo an das Buch
erzählt, sehr stürmisch.
Meena ist indischer Abstammung, wurde
als Säugling von einer „weißen“ Familie adoptiert.
Als
kleines Kind wurde Meena natürlich schon, aufgrund ihrer Hautfarbe,
klar, dass ihre Eltern nicht ihre Eltern sein können. Ihre Eltern
waren immer sehr liebevoll zu ihr. Deshalb war es ansonsten kein
Thema für Meena. Als Meena 16 Jahre alt ist, kommen ihre Eltern
beide ums Leben und Meena landet in einem Heim. Sie ist ab sofort auf
sich alleine gestellt. Meena ist Fotografin und reist dadurch viel
herum. Dann erbt sie eine Wohnung in einem Haus, in dem nur Menschen
indischen Ursprungs leben, von einer Frau, von der sie zuvor noch nie
etwas gehört hat. Als sie sich die Wohnung ansieht, findet sie
kleine Zettel, auf den die Verstorbene ihr Nachrichten hinterlassen
hat. Die ganze Zeit über findet Meena weitere Zettel und
findet, schließlich heraus, was das alles mit ihrer biologischen
Mutter zu tun hat.
Das Buch ist sehr langatmig und ich finde
auch sehr emotionslos, eher nüchtern geschrieben. Es passiert nicht
wirklich etwas. Bevor Meena die Wohnung geerbt hat, war ihr Leben
sicherlich stürmisch. Aber davon berichtet das Buch nur am Rande.
Seit Meena die Wohnung hat, ist ihr Leben eher langweilig, auch wenn
sie nach weiteren Zetteln sucht und sich jedes Mal fragt, was das
alles zu bedeuten hat.
Deshalb von mir diesmal keine Leseempfehlung.
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