Carolin
Schairer - Zwölf gute Taten
Business Frau trifft auf
Aschenputtel
Worum es geht:
Hanna ist eine
erfolgreiche und aufstrebsame Anwältin in einer renommierten wiener
Anwaltskanzlei. Nachdem sie einen schmierigen Kerl vor Gericht
rausgeboxt hat, wird ihr von der Gegenseite ins Gesicht gesagt, dass
sie ein schlechter Mensch ist. Dies lässt Hanna den ganzen Tag lang
nicht mehr los und sie bespricht es mit einem Freund am Abend. Leider
sieht auch er Hanna als einen sehr berechnenden Menschen, was Hanna
natürlich gleich abstreitet. Sie gehen daher eine Wette ein. Hanna
soll 12 gute Taten, wobei es eher 12 selbstlose Taten sein sollen,
innerhalb eines Jahres erbringen. Da kommt ihr die kleine,
schüchterne Bedienung in ihrer Lieblingsbar gerade recht.
Es
geht direkt los, man ist also gleich mittendrin in der Story, so mag
ich das. Die Geschichte wird mal aus Hanna´s, mal aus Josefina´s
Schicht erzählt, was mir sehr gut gefallen hat. So kann man
erkennen, welche innere Sperre Josefina ständig zurückhält und wie
fremdgesteuert doch auch Hanna teilweise ist. Josefina habe ich
natürlich gleich in mein Herz geschlossen. Hanna dagegen übergeht
oft Grenzen, ohne bösartig zu sein, ohne dass ihr dies so richtig
bewusst ist. Trotzdem grenzt es schon manchmal für mich an
Übergriffigkeit. Teilweise war es so schlimm, dass ich mich über
Hanna regelrecht geärgert habe. Für mich war das Buch spannend
geschrieben, ich konnte es kaum aus der Hand legen, obwohl ein paar
Dinge, wie ich finde, vorhersehbar waren. Das hat jedoch nichts daran
geändert, dass es eine tolle Story ist und ich mir eher bestätigend
dachte, wusste ich es doch. Beide Charaktere machen eine tolle
Entwicklung durch und es war sehr schön, sie dabei zu begleiten,
wobei die Story auch später eine eher unerwartete Wendung nimmt.
Das
Cover hat mir übrigens auch richtig gut gefallen. Von mir gibt es
daher eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.
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