Maggie Millner – Paare
Unperfekte
Verse, die ein Ich ergeben.
Worum
es geht:
Eine Frau lebt ein ganz normales Leben, das sie liebt.
Sie hat einen Job, einen Mann und eine Katze. Allerdings ist ihr
Leben auch etwas langweilig. Da lernt sie eine Frau kenne, mit ihr
ist das Leben so viel aufregender, denkt sie, zumindest
zunächst.
Dieses Mal möchte ich ein ganz besonderes Buch
vorstellen. Dies ist das Erstlingswerk von Maggie Millner und es ist
in erster Linie in Versen bzw. Reimen geschrieben, die allerdings
nicht so perfekt sind, was jedoch auch seinen ganz eigenen Charme
hat. Eine Kostprobe gefällig: Ich dachte, sie fände mich boring,
denn sie war queer und Lektorin … . Es handelt sich um ein dünnes
Buch, es hat gerade mal 128 Seiten und kurze Kapitel. Durch die
Reimform bekommt die Erzählung einen gewissen Singsang, was mir sehr
gut gefallen hat. Dies ist kein Roman, den man mal ebenso runter
liest. Man muss die Worte schon auf sich wirken lassen. Millner
erschafft in ihrer Erzählung Metaphern, die mir sehr gut gefallen
haben und deren Interpretation nicht sonderlich schwierig sind.
Übrigens lebt dieses Buch auch durch die tolle Übersetzung von Eva
Bonné. Ich finde ein bisschen Prosa kann jeder mal gebrauchen, daher
gibt es von mir eine klare Leseempfehlung und 4 Sterne.
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